Der Film „Durchgeknallt“ aus dem Jahr 1996 ist der Klassiker unter den Filmen über die Borderline-Persönlichkeitsstörung. In keinem anderen Film wird die Störung so ausführlich behandelt. Diese Pathologie ist leider aufgrund ihrer Verbreitung (vor allem unter Jugendlichen) zu einem der wichtigsten Themen der Psychiatrie geworden.

Der Film ist basiert auf den persönlichen Erfahrungen von Susanna Kaysen, die in den 1960er Jahren Patientin in einer psychiatrischen Klinik in der US war, und auf ihrem Tagebuch, das später ein Buch wurde.  

„Als gesund bezeichnet und in die Welt zurückgeschickt. Diagnose: Borderline genesen. Was das bedeutet, ist mir immer noch nicht klar. War ich jemals verrückt? Vielleicht schon. Oder vielleicht ist das Leben verrückt. (Susanna Kaysen, Hauptfigur)

Borderline-Patienten leiden an einem besonderen Zustand, der es ihnen nicht ermöglicht, Gefühle klar und deutlich zu unterscheiden. Das führt dazu, dass sie sich anders als andere Menschen fühlen und es ihnen schwer fällt, stabile Beziehungen zu bilden, was zu einem ständigen Gefühl der Ablehnung durch die Gesellschaft und einer ständigen Angst vor dem Verlassenwerden führt.

Bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung ist das Bild von sich selbst und ihrem Verhalten unklar und führt zusammen mit dem Gefühl der Ausgrenzung zu Verhaltensweisen, mit denen sie versuchen, das intensive Erleben von Gefühlen zu reduzieren: sexuelle Promiskuität, Selbstverletzung, Drogenmissbrauch, Essstörungen. Diese Verhaltensweisen helfen nicht, sondern führen eher dazu, dass sich noch weiter von der Gesellschaft als „normal“ angesehenen Verhalten entfernen.

Der Film, bei dem James Mangold als Regisseur die Regie führt und in dem Winona Rider und Angelina Jolie in den Hauptrollen sind, beschreibt sehr detailliert die Erkrankung der Hauptfigur Susanna, die kurz vor dem Beginn einer Behandlung steht: Der Film ist zum größten Teil im Claymoore-Krankenhaus gedreht, einer Klinik, in der der Zuschauer sofort die verschiedenen Arten psychiatrischer Erkrankungen bei den Patienten erkennen kann, von der soziopathischen Störung bis zur Anorexia.

Die Zeit in der psychiatrischen Klinik ist auch ein erzählerisches Mittel, das es dem Regisseur ermöglicht, Susannas unterschiedliche Gefühle und Probleme im Zusammenhang mit ihrer Borderline-Störung zu beschreiben. Der Film macht Probleme und Gefühle aufmerksam, und erzählt eine Geschichte, einen Zustand, in dem Worten oft nicht genug sind, um ihn zu beschreiben. Durch die Perspektive der Protagonistin kann der Zuschauer in ihre Welt eintreten, und verstehen, dass psychische Probleme eine „Unterbrechung“ des normalen Lebenslaufs sind. Es liegt an den Betroffenen selbst und ihren Betreuern, eine Verbindung zu finden, die sie wieder in das normale Leben einbindet und es ihnen ermöglicht, dort weiterzumachen, wo sie aufgehört haben.

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