Borderline-Persönlichkeitsstörung

Ein Bild aus dem Film „Girl, Interrupted“, dessen Hauptfigur an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leidet.

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung beginnt wie andere Persönlichkeitsstörungen in jungen Jahren, in der Regel mit Prodromen bereits im Schulalter, mit Manifestationen im Bereich der Affektivität, des persönlichen und zwischenmenschlichen Funktionierens, der Kontrolle der Impulsivität und des Selbstbildes.
Insbesondere Personen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung zeigen häufig Verhaltensweisen, die durch starke Impulsivität, affektive Ambivalenz, verminderte Beständigkeit und Willenskraft, Stimmungsschwankungen mit möglichen Episoden selbstgesteuerter Aggression, Instabilität der Stimmung und der zwischenmenschlichen Beziehungen sowie Gefühle von leerer Angst gekennzeichnet sind.

Es gibt auch einen biologischen Grund für dieses Verhalten, der in der Hyperreaktivität der Amygdala liegt, dem Teil des Gehirns, der für die Steuerung von Emotionen zuständig ist und der die Entwicklung der präfrontalen Bereiche verhindert, das heisst der Bereiche, die an der Planung komplexer kognitiver Verhaltensweisen, am Ausdruck der Persönlichkeit, an der Entscheidungsfindung und an der Steuerung des Sozialverhaltens beteiligt sind. Aus diesem Grund fühlt sich der Betroffene, der eine atypische Wahrnehmung der Emotionen und des Verhaltens anderer hat, im sozialen Leben und in der Welt oft unzulänglich, was zu Verhaltensweisen führt, die manchmal selbstschädigend sind und das Gefühl des Unbehagens und der Scham noch verstärken.

Der Entwicklung der Störung geht häufig eine Entwicklungsstörung voraus, die bereits im Kindes- und Schulalter zu beobachten ist. Der Kern des Leidens, um den sich die Störung häufig gruppiert, sind: Verlassenheitsängste mit tiefen Gefühlen der Unzulänglichkeit und Scham.Behandelt wird die Störung hauptsächlich durch Psychotherapie in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung, die darauf abzielt, die Impulsivität und/oder begleitende affektive Störungen (z.B. Depressionen) einzudämmen. Das Teilen des eigenen Leidens in einer Gruppentherapie hat sich als sehr wirksam erwiesen. Daher hat die Santa Croce Clinic beschlossen, ab September 2021 die GET®-Methode zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung in Gruppen in ihr Behandlungsangebot aufzunehmen

Ein Bild aus dem Film „Girl, Interrupted“, dessen Hauptfigur an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leidet.

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung beginnt wie andere Persönlichkeitsstörungen in jungen Jahren, in der Regel mit Prodromen bereits im Schulalter, mit Manifestationen im Bereich der Affektivität, des persönlichen und zwischenmenschlichen Funktionierens, der Kontrolle der Impulsivität und des Selbstbildes.
Insbesondere Personen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung zeigen häufig Verhaltensweisen, die durch starke Impulsivität, affektive Ambivalenz, verminderte Beständigkeit und Willenskraft, Stimmungsschwankungen mit möglichen Episoden selbstgesteuerter Aggression, Instabilität der Stimmung und der zwischenmenschlichen Beziehungen sowie Gefühle von leerer Angst gekennzeichnet sind.

Es gibt auch einen biologischen Grund für dieses Verhalten, der in der Hyperreaktivität der Amygdala liegt, dem Teil des Gehirns, der für die Steuerung von Emotionen zuständig ist und der die Entwicklung der präfrontalen Bereiche verhindert, das heisst der Bereiche, die an der Planung komplexer kognitiver Verhaltensweisen, am Ausdruck der Persönlichkeit, an der Entscheidungsfindung und an der Steuerung des Sozialverhaltens beteiligt sind. Aus diesem Grund fühlt sich der Betroffene, der eine atypische Wahrnehmung der Emotionen und des Verhaltens anderer hat, im sozialen Leben und in der Welt oft unzulänglich, was zu Verhaltensweisen führt, die manchmal selbstschädigend sind und das Gefühl des Unbehagens und der Scham noch verstärken.

Der Entwicklung der Störung geht häufig eine Entwicklungsstörung voraus, die bereits im Kindes- und Schulalter zu beobachten ist. Der Kern des Leidens, um den sich die Störung häufig gruppiert, sind: Verlassenheitsängste mit tiefen Gefühlen der Unzulänglichkeit und Scham.Behandelt wird die Störung hauptsächlich durch Psychotherapie in Kombination mit einer medikamentösen Behandlung, die darauf abzielt, die Impulsivität und/oder begleitende affektive Störungen (z.B. Depressionen) einzudämmen. Das Teilen des eigenen Leidens in einer Gruppentherapie hat sich als sehr wirksam erwiesen. Daher hat die Santa Croce Clinic beschlossen, ab September 2021 die GET®-Methode zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung in Gruppen in ihr Behandlungsangebot aufzunehmen

Die GET® Methode
bei Borderline
Persönlichkeitsstörung

Im Rahmen des Projekts  Interreg und Young Inclusion hat die Klinik Santa Croce ab September 2021 die GET®-Methode in ihr Betreuungsangebot aufgenommen.

Die GET®-Methode ist eine psychotherapeutische Methode, die darauf abzielt, der Borderline-Persönlichkeitsstörung eine bessere Lebensqualität zu geben. Es ist die erste evidenzbasierte Methode zur Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen, die vollständig in Italien entwickelt wurde.

Die Behandlung beinhaltet eine gleichberechtigte Erfahrung in Gruppen, die sich auf die wichtigsten psychopathologischen Probleme der Borderline-Störung konzentrieren. In den Gruppen wird ein homogener Rahmen geschaffen, in dem die Teilnehmer durch eine bessere Kenntnis ihrer Innenwelt neue Erkenntnisse über ihre eigenen Emotionen und ihr Krisenmanagement gewinnen.

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